Skydiving

Skydiving

Wer hat das nicht schon einmal in Film oder TV gesehen, die kühnsten Artisten stürzen sich aus kleinen Flugzeugen und Helikoptern aus mehreren Kilometern Höhe in die Tiefe. Auf ihrem Weg Richtung Erde vollführen sie akrobatischste Kunststücke. Salti, Schrauben und Drehungen werden meist in mehrfacher Ausführung hintereinander ausgeführt.

Hinter diesen waghalsigen Stunts verbirgt sich die Extremsportart Skydiving.
Ein Skydive ist im Gegensatz zu einem herkömmlichen Fallschirmsprung ein Kunstsprung. Hierbei steht nicht das lange Gleiten in der Luft im Vordergrund. Vielmehr geht es darum, möglichst viele und ausgefallene Tricks und Bewegungskombinationen auszuführen und so lange wie möglich im freien Fall zu bleiben. Die Reißleine betätigt der Skydiver erst im vorletzten oder gar letzten Moment.

Nur für Profis – Skydiving

Der Fallschirm ist beim Sky Diving anders beschaffen als der für herkömmliche Fallschirmsprünge. Er dämpft nicht so viel Geschwindigkeit ab und dient ausschließlich dem sicheren Landen nach der Kür in luftigen Höhen. Sky Diving ist eine Extremsportart und daher auch nur absoluten Vollprofis auf dem Gebiet des Fallschirmspringens vorbehalten. Die Verletzungsgefahr ist nicht unerheblich und die meisten Skydiver benötigen jahrelange Übung als Voraussetzung für ihren Sport.
Das Skydiven erfordert desweiteren körperliche Fitness in höchstem Maße. Auch auf psychischer Ebene ist Festigkeit gefragt. Hat man sich erst einmal mit einer kleinen Cessna oder ähnlichem in die Luft begeben, gibt es kein Zurück mehr. Beim Blick aus der Flugzeugtür zögert allerdings so gut wie keiner der Skydiver. Ganz im Gegenteil stürzen sie sich doch sprichwörtlich aus dem Flugzeug um neue Kunststücke auszuprobieren und sich den ultimativen Kick zu holen.

Gruppenspektakel in luftigen Höhen beim Skydiving

Beim Skydiven gibt es verschiedene Teildisziplinen.
Neben den Einzelspringern, die meist ihre Sprünge selbst oder mit Trainern üben, gibt es auch Formationssprünge. In Gruppen von 4, 6 oder 8 Skydivern werden sogar ganze Flugchoreografien einstudiert. Diese Formationssprünge verlangen weitaus mehr Koordination und Körperbeherrschung als die ohnehin schon schwierigen Einzelsprünge.
Denn in der Gruppe müssen die einzelnen Skydiver perfekt auf einander abgestimmt sein und die Bewegungen der Mitspringer auswendig kennen wie ihre eigenen. Neben anspruchsvollen Figuren steht auch immer die Synchronität im Vordergrund. Denn ganz besonders im freien Fall aus mehreren tausend Metern Höhe können selbst kleinste Fehler oder Unregelmäßigkeiten das Gesamtbild zerstören. Daher trainieren die Skydiver intensiv ihre verschiedenen Figuren am Boden wie in der Luft.

Der Einstieg ins Skydiving

Wer selber einmal Skydiven möchte, sollte zunächst etwas bescheidener anfangen. Vor dem eigentlichen Skydiving kommt das klassische Fallschirmspringen. Hier bekommt man erst einmal das Gefühl für Höhe, Geschwindigkeit und den Umgang mit dem Fallschirm an sich. Zudem wird man in allen nötigen Dingen unterwiesen, die wichtig sind für das Fallschirmspringen und letztendlich auch für das Skydiving.
Hat man dann seine Fallschirmspringerlizenz in der Tasche, kann man sich an das Skydiven machen. Man sollte sich jedoch vorher genau erkundigen, was bei diesem Extremsport auf einen zu kommt. Es geht nun nicht mehr nur um die Aufbringung von Mut um aus einem Flugzeug zu springen und sanft zur Erde zurück zu gleiten. Langes, artistisches Training ist genauso nötig wie eine hohe Ausdauer und außerordentliche Körperkontrolle.
Den meisten Menschen genügt es jedoch völlig den waghalsigen Skydivern vom Boden aus zu zusehen oder ihre wilden Flugkünste in Filmen und Fernsehen zu bewundern.
Und so ein normaler Fallschirmsprung hat es auch schon ganz schön in sich, verbringt man sonst seinen Alltag am Bürotisch oder zu Hause mit der Familie.