Paragliding

Paragliding

Wer hat wohl noch nicht schon einmal davon geträumt sich eine bezaubernde Landschaft aus Bergen und Wasserfällen, Wald und kleinen Bächen nicht nur vom Boden aus betrachten zu müssen?

Wie wäre es stattdessen aus der Vogelperspektive?! In sanftem Gleitflug über Baumwipfel hinweg, sich mit den Vögeln im Wind treiben lassen und sich einfach einmal schwerelos und frei fühlen – das alles bietet Paragliding. Gerade in Landstrichen mit Gebirgen und entsprechender Umgebung ist diese Luftsportart sehr beliebt. Anders als beim Fallschirmspringen geht es hier weniger um Tempo und Höhe. Vielmehr genießt man einen herrlichen Ausblick auf malerische Landschaften.

Die Charakteristika des Paragliding

Daher sind beim Paragliding oder Paragleiten die verwendeten Fall- bzw. Gleitschirme wesentlich größer als jene, die für das Fallschirmspringen verwendet werden. Weiterhin springen Paraglider nicht aus Flugzeugen oder ähnlichem ab um ihren Flug zu beginnen. Meist dient ein Hang als Startbahn.

Dabei läuft der Paraglider hangabwärts und springt bei gegebenem Zeitpunkt ab um sich dann elegant und fast lautlos in die Lüfte zu erheben. Ähnlich wie die Schwingen eines Falken tragen die zwei Segel des Gleitschirms den Piloten beim Paragliding über grüne Täler und Bergflüsse hinweg. Das Gleiten, auch gliding im Englischen genannt, ist das ruhigere aber nicht weniger erlebnisreiche Pendant zum eher turbulenten Skydiving und Fallschirmspringen. Beim Paragleiten sitzt der Pilot jedoch vielmehr in den Gurten als dass er darin hängt. Da es beim Paragliding eher darum geht so lange wie möglich durch die Luft zu gleiten, eignet sich diese Sportart hervorragend für längere Touren durch die Natur.

Paragliding – Sicherheit geht vor

Doch vor dem Start gilt es einiges zu beachten. Da man sich in einigen hundert Metern Höhe über dem Boden in eine Art gedämpften Fall begibt, sind Sicherheitsvorkehrungen und eine fehlerlose Ausrüstung das A und O beim Paragliding. Eine wetterfeste Kleidung sollte ebenfalls dabei sein, denn in entsprechenden Höhen kann es schon einmal etwas windig und kühl werden. Für längere Strecken sollten eventuell auch etwas Verpflegung, ein GPS- Gerät und ein Funkgerät eingepackt werden. Der Gleitschirm und das restliche Zubehör muss vor jedem Start stets auf das Genaueste gecheckt werden, um mögliche Unfälle zu verhindern.

Es sollte vor allem darauf geachtet werden, dass alle Leinen fest gezurrt sind und sie sich nicht in einander verfangen haben. Auch die Gurte sollten fest sitzen und kein Verschluss offen sein. Natürlich sollte die Startbahn frei von Hindernissen sein und das Wetter das Paragleiten zu lassen. Beim Start gibt es dann verschiedene Formen sich in die Lüfte zu erheben. Beim Windenstart wird der Paraglider von einem Seil in den Wind gezogen.

Fliegen wie ein Vogel – Paragliding

Ab einer bestimmten Höhe kann der Schirm dann selbstständig in der Luft bleiben, der Pilot klinkt sich aus und entflieht den irdischen Fesseln der Schwerkraft. Der klassische Start ist der Alpinenstart, der beispielsweise auch beim Oberammergau Paragliding benutzt wird. Hierbei steht der Pilot meist an einem Hang gegen den Wind. Den Gleitschirm hat er hinter sich ausgebreitet auf dem Hang liegen. Bewegt sich der Pilot nun vorwärts – erst langsam, dann immer schneller – stellt sich der Schirm auf und bekommt Auftrieb. Ab einem bestimmten Punkt hat der Gleitschirm genügend Auftrieb um den Piloten zu tragen und beide heben ab. Daneben gibt es noch eine dritte Startmöglichkeit, den Rückwärtsstart. Er wird ähnlich wie der Alpinenstart durchgeführt, nur, dass der Pilot mit dem Rücken zum Wind beginnt. Paragliding kann auch für Anfänger als Tandemvariante durchgeführt werden. So kommen auch vom Gliding Unberührte in den herrlichen Genuss des anmutigen und schon fast entspannenden Freiflugs beim Paragliding.