Fallschirmspringer suchen immer wieder einen neuen Kick – selbst nach tausenden Sprüngen wird es nie langweilig. Denn es geht immer höher, immer schneller und immer neue Geräte aus denen man abspringen kann. Ob Ju 52 oder alter Rosinenbomber, ob Hubschrauber – es gibt genügend Luftfahrtgeräte, die sich eignen im Freien Fall zu verlassen.
Immer noch etwas besonderes ist der Fallschirmsprung aus dem Ballon. Die vertikale Beschleunigung nach unten ist schneller als sonst, da der Ballon normalerweise sich sehr langsam fortbewegt. Somit fehlt die horizontale Geschwindigkeit. Für Fallschirmspringer heißt das aber, dass die Anforderungen etwas höher sind, nicht jeder Anfänger sollte sich an einen Sprung aus dem Ballon trauen.
Für den Ballonfahrer heißt es einige Planungen vorzunehmen, damit das Absetzen des Fallschirmspringers ein voller Erfolg wird. Zunächst einmal wird ein möglichst großer Ballon gebraucht, der zum Aufstieg mit dem einen oder mehreren Fallschirmspringern geeignet ist. Denn ein Ballon muss beim Start ein Mindestgewicht erfüllen, welches auch während der Ballonfahrt den Ballon in der Luft hält. Denn nach dem Absetzen der Springer wird der Ballon leichter werden, so dass der Ballonfahrer weniger Heizen muss, aber dennoch mit einem prallen Ballon landen sollte. Und umso mehr Tandemspringer an Bord sind, umso schwieriger wird diese Berechnung des Gewichts.
In der Luft steigt der Ballonfahrer also auf die Mindestabsprunghöhe von ca. 2500 Meter. Hat der Ballon diese Höhe erreicht, macht der Fallschirmspringer sich bereit zum Absprung, wartet aber auf das Zeichen des Piloten. Denn der Ballon muss erst wieder fallen, da dieser nach dem Absprung des Springers leichter wird und somit wieder ins Steigen kommt.
Alles halb so wild, der Ballonfahrer weiß schon, wie er sich verhalten muss.